Mittwoch, 27. April 2011

17. New-Orleans - Houston/Texas



(Oster-) Sonntag, 24. April 2011 (108. Tag)  New Orleans

Irgendwann in den frühen Morgenstunden haben wir in New Orleans festgemacht. Verschlafen.
Der Landgang gestaltet sich schwieriger als erwartet. Die Immigration lässt uns warten. Es ist Oster-Sonntag. Erst gegen 13:30 Uhr tauchen die schwer bewaffneten Beamten auf. Wir müssen komplett neue Einreiseformulare ausfüllen. Nächstes Problem: Im Hafengelände dürfen wir nicht zu Fuß gehen, einen Shuttle-Service gibt es nicht und Taxen dürfen nicht rein. Wie bitteschön sollen wir dann in die Stadt kommen? Alle zucken mit den Schultern, die Regeln sind hier halt so.
Zum Glück hat der Agent für den Chief-Ingenieur einen Bus bestellt der ihn zum Flughafen bringen soll. Der Fahrer nimmt uns mit in die Stadt und wir vereinbaren mit ihm auch den Rücktransport. Wir lassen uns zum Jackson Square bringen. Im French Quarter, besonders in der Bourbon Street,  ist heute der Teufel los. Ostern ist hier Gays-Day mit Umzügen und Live-Musik an allen Ecken.

Eine gigantische Party mit ausgelassen feiernden Menschen. Wir probieren bei ‚Pat O’Briens‘ den legendären Hurricane-Cocktail. Lecker, aber oho! (%o). Mit Mike und Carry und einem jungen Paar aus Brasilien genießen wir die ausgelassene Stimmung. Viele Leute in unglaublichen Kostümen. Toll aussehende Frauen sind allerdings häufig Männer oder sowas dazwischen (Gays Day). Unglaubliche Typen und Riesen-Spaß.

(Oster-) Montag, 25. April 2011 (109. Tag)  New Orleans
Der Seemannsclub ist nicht zu erreichen also wieder den teuren RMT-Bus-Service anrufen. Wir bummeln dann noch einmal gemütlich durch das French Quarter und die Bourbon-Street. Dann am Ufer des Mississippi lang. Eigenartiger Anblick wenn die Schiffe höher fahren als die Autos. Etwa drei Viertel der Stadt liegt unter dem Meeresspiegel. Daher seinerzeit die verheerenden Überschwemmungen durch den Hurrikan ‚Katrina‘ im Jahr 2005.

Viele Straßenmusiker sind bereits wieder im Einsatz. New Orleans und Jazz gehören natürlich zusammen. Diese Vielfalt und die gute Stimmung, die sie verbreiten, reißen einen einfach mit. Macht richtig Spaß. Zum Abschluss lasse ich mir noch einmal Seafood schmecken. Am Ufer des Mississippi schmecken die natürlich besonders gut. An den vielen Geschäften und Souvenirläden kommt man natürlich auch nicht einfach so vorbei. Um 18:00 Uhr bringt uns der Fahrer pünktlich zurück zum Schiff.


Dienstag, 26. April 2011 (110. Tag) New Orleans – Houston (Texas)


Kurz nach Mitternacht verlassen wir New Orleans. Leider wieder eine Nachtfahrt auf dem Mississippi. Der Golf von Mexiko ist heute ganz schön unruhig. Wie sich die Zeiten ändern; bei diesem Seegang wären wir am Anfang unserer Reise wohl kaum auf die Idee gekommen, an Deck einen Cocktail-Abend zu veranstalten.


Aber 'Pat O’Brien‘s Hurricane-Cocktail-Mix‘ muss ja wenigstens mal probiert werden. Jose hat uns eine Schüssel mit Eis vorbereitet. Das Cocktail-Pulver (wo außer in Amerika kommt man auf solche Ideen??) hab ich gestern Abend schon in Wasser aufgelöst und den Saft gut gekühlt. Also kann’s losgehen. Rum als Basisgetränk ist eigentlich(*) immer verfügbar und so nach und nach bekommen wir auch das Mischungsverhältnis immer besser in den Griff: ganz viel Eis, ein Teil Rum, ein Teil Saft und fertig ist der ‚Hurricane‘ - ECHT LECKER! (und um neun ins Bett).

(*) Im Moment ist nicht nur unser Proviant ziemlich geschrumpft, sondern der Slopchest ist nahezu ausverkauft. Allerhöchste Zeit, dass in Houston Nachschub an Bord kommt!!!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Seebär !

Wir hoffen das Du (Ihr) den Tornados entkommen seid! Aber steuert Ihr nicht dem berüchtigtem Bermuda - Dreieck entgegen ???
Am 30. feiert übrigens - Dien Koopmann - sein 130 jähriges Jubiläum !!
Dort und am 1. Mai werden wir auf Dein Wohl einen trinken. Maibaumfest ohne Walter auf "seinem" Schützenplatz das geht doch garnicht.

Machs gut alter Seebär und bis bald
Waltraud und Eckhard

Fckhard hat gesagt…

Hallo Seebär !
Ich korrigiere den Eintrag vom 29., es war das 125 Jährige, so ist das , wenn man von sich auf andere schließt.
Gute Reise : Eckhard