Montag, 16. August 2010

"Willkomm Höft" Schiffsbegrüßung in Wedel

Auf der Seite "vesseltracker.com" werden die Standorte der unterschiedlichsten Schiffe regelmäßig im Internet veröffentlicht. Die Rickmers Hamburg wird demnach bereits am 15.8. erwartet (zwei Tage früher als ursprünglich geplant). Also schnell ins Auto und ab nach Hamburg zur Schiffsbegrüßungsanlage ins Schulauer Fährhaus in Wedel. Von "meinem Schiff" ist allerdings noch nichts zu sehen. Der nette Kapitän im "Willkomm Höft" gibt mir die aktuelle Position: querab von Neuwerk. Also noch etwa 2-3 Stunden warten. Macht nichts, gibt schließlich viel zu sehen und bei Erdbeertorte und Kaffee vergeht die Zeit wie im Flug.
Es ist Hochwasser, die ersten Container-Riesen kommen in Sicht und da ..... endlich auch die Rickmers Hamburg. Ein wenig schade, daß nicht die deutsche Nationalhymne ertönt. Die Rickmers Hamburg fährt ja unter der Flagge der Marshall-Inseln. Trotzdem ein ganz besonderes Gefühl. Bei der nächsten großen Runde bin ich schließlich mit an Bord.

Samstag, 14. August 2010

Visum für die USA

Anfang August; ein paar Tage Kurzurlaub in Berlin. Die Amerikaner erwarten, daß man persönlich bei der Botschaft erscheint und sich in einem Interview den Fragen zur beabsichtigten Einreise in die USA stellt. Ein Frachtschiff-Urlauber ist für den Botschaftsangestellten offenbar neu. Er zeigt jedenfalls großes Interesse für Details meiner bevorstehenden Weltreise. Die Sicherheitsvorkehrungen der Botschaft sind enorm. Das Gebäude in der Berliner Clayallee ist von gewaltigen Eisenzäunen umgeben und mit Polizei und etlichen Kameras gesichert. Taschen, Rucksäcke, Handys etc. müssen draußen bleiben. Begleitpersonen dürfen auch nicht mit rein. Körperkontrollen wie am Flughafen. Die Abnahme von Fingerabdrücken ist obligatorisch. Das Interview ist erstaunlicherweise nahezu im gesamten Warteraum zu hören. Immerhin warten hier rund 50 Personen unterschiedlichster Nationalität auf ihr Visum. Erstaunliche Geschichten bekommt man da mit. Häufig werden Visum-Anträge auch abgelehnt. Die Gründe bleiben meist im Verborgenen. Wer weiß was die Computer so alles gespeichert haben. Jedenfalls sagt mir der nette Botschaftsangestellte "it looks good" und drei Tage später ist mein Pass mit dem USA-Visum, gültig für zehn Jahre, dann auch schon in der Post.