Freitag, 20. Mai 2011

19. Norfolk - Philadelphia

Freitag, 6. Mai 2011 (120. Tag) Norfolk (Virginia) – Philadelphia (Pennsylvania)

In Norfolk ist die amerikanische Atlantikflotte stationiert. Über 2o Kriegsschiffe liegen aktuell hier. Darunter gleich mehrere Flugzeugträger. Wir werden hier nur kurz verweilen. Zwei Generatoren der Firma Siemens sind zu laden. Gewicht pro Stück ca. 350 Tonnen und viele Millionen Euro teuer. Wir machen uns wieder mit dem gleichen Taxifahrer auf den Weg in die Stadt. Er ist pensionierter Marine-Soldat (Eine Woche Taxi, eine Woche frei) und ein wahres Organisationstalent. Heute Nachmittag ist er nicht im Einsatz. Kein Problem, wir sollen ihn trotzdem auf dem ‚Mobile Phone‘ anrufen, er will sich um einen anderen Fahrer kümmern und wird dafür sorgen, dass wir pünktlich zum Schiff zurückkommen.


In einem kleinen Café am Hafen endlich mal wieder die Gelegenheit ausgiebig mit den Liebsten daheim zu ‚skypen‘. Der anschließende Stadtbummel bestätigt unseren Eindruck. Überall sehr sauber. An vielen Stellen sind Gärtner mit der Pflege der öffentlichen Grünanlagen beschäftigt. Wir hören, dass Norfolk eine Stadt ist, in der man sehr gut leben kann.
Unser Taxifahrer organisiert für uns, wie versprochen, die Rückfahrt. Der Kollege ist ebenfalls schon pensioniert und siebzig Jahre alt. Er will noch ein paar Jahre fahren, einfach so, weil‘s Spaß macht und er so seiner Frau zu Hause nicht auf den Geist geht. Er erzählt von einem ehemaligen Kollegen, der kürzlich sein fünfzigstes Jubiläum als Taxifahrer in Norfolk hatte und nun mit mittlerweile achtzig Jahren endgültig in Rente gegangen ist.

Bei Ankunft im Hafen hatten wir schon ein Gänsepaar mit sechs Jungen beobachtet, die auf dem Dach einer riesigen Lagerhalle unterwegs waren. Das Dach ist vielleicht ein sicherer Platz zum Brüten und ein guter Schutz vor Feinden. Aber wo findet man Wasser und Nahrung und wie bekommt man die jungen Gössel von dem bestimmt sieben Meter  hohen Hallendach herunter? Mutter-Gans „Amanda“ ist offensichtlich den Trubel im Hafen gewohnt. Sie bewegt sich jedenfalls wie selbstverständlich zwischen den vielen Maschinen und Fahrzeugen.
Als wir am Nachmittag zurückkehren, sehen wir leider nur noch vier Junge. Die Natur (Möwen) hat wohl auch hier ihre natürlichen, manchmal sehr harten, Regeln. Ob sich Amanda mit ihrem Nistplatz auf dem Dach nicht doch ein wenig vertan hat?



Am späten Nachmittag verlassen wir Norfolk für den kurzen Tagestrip nach Philadelphia.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Seebär,
haben uns sehr über deine sms gefreut.
Da siehst du mal, so schnell hat man die Welt
umrundet.
Du hast was ganz tolles erlebt.
Wir haben dich die ganze Zeit begleitet
und freuen uns auch auf ein Wiedersehen.
Wir wünschen dir ein schönes nach Hause kommen.

Liebe Grüße Sabine u. Volker